Obertrubach, Frankenweglauf, Trail-Marathon

Sonntag, 2. Juni 2019

Markus-Kristan auf dem Weg zur 'Oberfränkischen Marathon-Krone'

Markus-Kristan "geht" wieder erfolgreich seiner sportlichen Lieblingsbeschäftigung nach: Marathonlauf und länger. Doch ist der Trail-Marathon beim Frankenweglauf nur ein Zwischenziel, also nur eine Etappe auf dem Weg zur 'Oberfränkischen Marathon-Krone'. Diese gebührt demjenigen, der in Summe (der Ergebnisse) bei den drei Marathon-Läufen Obermain-Marathon, Frankenweglauf und Fränkische Schweiz Marathon am besten abschneidet. Mit dem dritten Platz beim Obermain-Marathon am 7.4. hatte Markus-Kristan schon eine gute Basis geschaffen. Aber diesmal lief nicht alles so glatt...

Markus-Kristan schildert: Heute stand also der langersehnte Lauf durch die Fränkische Schweiz an, ein richtiger Landschaftsmarathon vom Hummerstein oberhalb von Gasseldorf bis nach Obertrubach, also insgesamt knapp 1250 Höhenmeter und dank des Hochs bei richtig heißen Temperaturen. Vom Start an waren wir eine Gruppe von circa 6 bis 7 Mann und wir konnten im Pulk die Sinterterassen, die Streitburg, die schmalen Trails hoch und runter, sowie über Stock und Stein an den (heute quasi unbeachteten) Pavillons über dem Wiesenttal und mit Blick auf die Ruine Neideck vorbeirauschen. Als wir dann noch durch die Oswaldhöhle und dann durch die Riesenburg hinab in das obere Wiesenttal kamen, waren wir dann allerdings doch nur noch zu dritt. Nach dem Abstieg durch die Versturzhöhle Riesenburg ging es dann auf halbwegs flachem Terrain im oberen Wiesenttal rasant weiter, weil der Coburger Martin Militzke einen durchaus zügigen Zwischensprint eingelegt hat, aber kurz nach Behringersmühle konnten Sven Ehrhardt (Team Memmert) und ich doch wieder aufschließen und so konnten wir gemeinsam zügig den Anstieg nach Gössweinstein hoch „wandern“ ...

So ging es dann gemeinsam mit guter Unterhaltung bis kurz vor Pottenstein, wo bei mir ohne große Ankündigung bei km 25 plötzlich der Stecker gezogen wurde. So ganz sicher bin ich mir immer noch nicht, was da los war, vielleicht so eine Mischung aus der Hitze, zu viel Flüssigkeitsverlust, zu wenig gegessen oder eben doch das zu schnelle Tempo vorher ... Wie dem auch sei, für die Gesamtwertung der Oberfränkischen Marathon-Krone musste ich ja eh ins Ziel kommen, also gab es die Option des Aufgebens gar nicht. Und so ging es dann in einer Mischung aus joggen und wandern weiter Richtung Ziel. Solange ich noch Dritter sein sollte/konnte, wollte ich das auch nicht kampflos aufgeben. Als ich dann an der Verpflegung bei der km 32 in Kirchenbirkig meinen nächsten Verfolger knapp 200 Meter hinter mir auch „nur“ schnell wandern sah, war mein Kampfgeist doch nochmal geweckt. Und so quälte ich mich über die restlichen 10 Kilometer die verbliebenen Anstiege sowie den letzten steilen Downhill bis ins Ziel. Ich muss zugeben, dass ich schon lange nicht mehr so froh war, ins Ziel zu kommen und endlich stehen oder liegen bleiben zu dürfen. Und über Platz 3 konnte ich mich auch noch freuen!

(Markus-Kristan, John)

Markus-Kristan musste sich diesmal als Dritter durchbeißen; eigenes Foto