Masserberg, Rennsteig-Herbst-Crosslauf, ca. 22 km

Sonntag, 4. Oktober 2020

Peter nach Rennsteig-Erfolg wieder obenauf

Nach dem Frust über den überlangen Irrlauf um die Möhrendorfer Karpfenweiher steckte sich der ehrgeizige Peter gleich neue Ziele, auch um der (AK-)Konkurrenz "zu zeigen, wo der Hammer hängt". Wie sollte es auch anders sein: er war wieder sehr erfolgreich beim 30. Jubiläum des 20-km-Herbstlaufes (auf Teilen der Original-Marathonstrecke vom Rennsteiglauf im Mai) und schneller als alle Männer der Klassen M55 und älter. Hier ist sein Bericht:

Das erste Mal, dass ich am Rennsteig lief, eigentlich wunderbar mit dem Auto zu erreichen, nur Autobahn, bis auf die letzten 15 km. In Masserberg angekommen, wurde man auf einen Parkplatz eingewiesen und konnte völlig entspannt seine Unterlagen holen (mit Maske). Der Start war ca. 400 m entfernt auf einem  Sportgelände. Eine große Runde ohne enge Kurven, alles super ausgeschildert/markiert, eine tolle Veranstaltung und alles bis ins Kleinste organisiert.

Um 10 Uhr wurde in Blöcken á 25 Mann gestartet, 1 - 25 usw. alle drei Minuten ein Block. Dafür war extra ein abgesperrter Bereich  für die  Aufstellung vorgesehen. Mit der Startnummer 243 (von ca.  400 Startern) lief ich im 9. Block los. Die ersten 400 Meter waren neutralisiert, dann ging’s erst durch die Zeiterfassung. Ich lief gleich als erster meiner Block-Gruppe die erste Steigung hinauf. Die Strecke war wirklich sehr anspruchsvoll, nur rauf und runter, teilweise über breite Waldwege oder schmale Wege mit vielen Wurzeln, ein Crosslauf halt. Das einzig Negative war der eisige Wind bei 5 °C. Bei meinem Lauf hatte ich eigentlich das Gefühl, nicht besonders schnell zu sein und wunderte mich nur, das ich von hinten nicht überholt wurde und nach vorne zig Läufer überholt habe. Nach 18 km kam nochmal eine richtige giftige Steigung mit vielen Wurzeln, da merkte ich, dass langsam ein Krampf in die rechte Wade zieht und musste etwas langsamer tun. Als auf meiner Uhr schon über 20 km angezeigt wurden und ich trotzdem noch am Schild für den letzten Kilometer vorbeilief, bekam ich einen kurzen "moralischen Hänger". Aber dieser letzte Kilometer ging zum Glück nur noch bergab ins Ziel.

Am Ende hatte ich fast 22 km auf der Uhr, wie auch die Läufer, mit denen ich mich noch unterhielt. Aber da es für alle gleiche Bedingungen waren, null Probleme. Am Ende war ich mit 1:35.59  Stunden Erster der M65 mit fast 25 min (!!) Vorsprung, 22. Mann insgesamt und nur zwei Plätze hinter Vielstarter Roland (Rigotti, M40).

(Peter)

Peter läuft abgekämpft ins Wiesenziel; Bild Veranstalter